Mutti ist da? Von Klarheit und Liebe – wobei letzteres durch den Magen geht

Hey Freunde, hier spricht wieder euer Avalon – der Haarflinger, hihi, ich schüttel mein schönes Haar für euch.
Heute möchte ich ein ernstes Thema mit euch besprechen: die Beziehung zwischen Pferd und Mensch. Besonders geht es um Klarheit und Liebe, und warum es ziemlich schräg und echt seltsam ist, wenn ihr euch als unsere „Muttis“ seht. Also, setzt euch gemütlich hin, nehmt euch ein Möhrchen und gebt mir fünf davon und lasst uns loslegen!

Ihr Menschen seid manchmal echt komisch. Da gibt es welche von euch, die sich als unsere Muttis betrachten und uns wie übergroße Schoßhunde behandeln. Ja, wir lieben es, wenn ihr uns Aufmerksamkeit schenkt, aber lasst uns mal ehrlich sein: Wenn ihr die Mutti-Rolle zu sehr lebt, kann das für uns Pferde ziemlich verwirrend sein. Lasst mich euch erklären, warum Klarheit und Liebe die wahren Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung sind.

Warum Klarheit so wichtig ist Für uns Pferde ist Klarheit in der Kommunikation das A und O. Wir sind Herdentiere und suchen in euch einen verlässlichen Anführer, der uns Sicherheit gibt. Wenn ihr uns klare, verständliche Signale gebt, fühlen wir uns sicher und wissen, was von uns erwartet wird. Aber wenn ihr schwammig seid oder ständig eure Meinung ändert, oder uns tausend Optionen anbietet und noch drei Alternativen dazu, stehen wir da wie die sprichwörtlichen Esel am Berg – ratlos und verwirrt.

Die Probleme mit der „Mutti“-Rolle Viele von euch Menschen meinen es gut und möchten uns Pferden eine Menge Liebe und Fürsorge schenken. Das ist wunderbar! Das mit der Liebe geht wirklich nie genug. Aber wenn ihr euch zu sehr in die Mutti-Rolle hineinsteigert, kann das zu Missverständnissen führen. Hier ein paar Beispiele:

  1. Unklare Führung: Wenn ihr uns wie kleine Kinder behandelt, fehlt es oft an klarer Führung. Und, wir sind keine Kinder. Wir sind immer noch Pferde. Wir verstehen den Großteil von dem Gesagten nicht und Überraschung, wir ticken nicht wie Menschenkinder, nein, wie Pferde. Und wie die miteinander umgehen könnt ihr in der heimischen Herde beobachten. Oder in nem Buch, oder diesem Handy was ich schon mal vor die Nase gehalten bekomme und dann macht es klick und die Steffi quiekt erfreut. Wie dem auch sei, wenn ihr euch nicht an die Verhaltensregeln für Pferde haltet, wir die der Menschen aber nicht kennen und auch nicht wenigstens etwas beigebracht bekommen, verstehen wir folgendes nicht. Wer ist hier eigentlich der Chef? Wer muss auf wen achten? Wer darf wen bewegen und wer muss folgen oder weichen? Ohne klare Ansagen tanzen wir euch gerne mal auf der Nase herum, was sollen wir auch anders machen.

  2. Erziehungsprobleme: Als Mutti solltet ihr uns ja auch erziehen, oder? Tja, das klappt nicht immer so gut. Ihr seid zu nachsichtig, lasst uns alles durchgehen und dann wundert ihr euch, wenn wir beim nächsten Mal wieder dasselbe machen. Und nein, ihr könnt uns nicht einfach ins Zimmer schicken, wie eure zweibeinigen Kinder. Und uns für schlechtes Betragen dann noch viel Essen geben, weil wir angeblich so schuldbewusst gucken. An dieser Stelle, eine weitere Möhre bitte, danke. Das ist eine Masche. Wir können immer niedlich gucken und wenn der Mensch uns liebt, ist alles niedlich und goldig. Dann guckt er sogar verliebt zu, wenn wir so toll den Schweif heben und einen Haufen machen und schwärmt davon, wie süß das ist.

  3. Gefährliche Missverständnisse: Fehlt es an klarer Kommunikation, kann es gefährlich werden. Wir wissen nicht, was ihr von uns wollt, und reagieren vielleicht unerwartet. Oder wir treffen Entscheidungen, die wir auf Grundlage von unserem Wissen über die Welt, die Örtlichkeiten und unser Bedürfnisse (drei große Säcke Hafer sind eine prima Vorspeise und das Gras auf der anderen Seite der Autobahn ist viel grüner, oder?) treffen. Das führt zu Unfällen und Missverständnissen, die leicht vermeidbar wären wenn man doch nur auf uns achten würde und die ersten Anzeichen sofort in eine Bahn lenkt, dass es von Außen nicht mal bemerkt wird, dass eben eine kleine innerbetriebliche Unterhaltung geführt wurde.

Klarheit und Liebe in der Praxis Also, wie schafft ihr es, klare Führung und echte Liebe zu kombinieren? Hier ein paar Tipps:

  1. Klare Anweisungen: Gebt uns eindeutige Signale und bleibt konsequent. Wenn wir wissen, was ihr von uns erwartet, können wir besser reagieren und fühlen uns sicherer. Erklärt uns neue Dinge in Mini Schrittchen und fordert erst dann mehr oder länger von dem, was ihr von uns erwartet. Wir kennen dann den Rahmen in dem wir uns aufhalten sollen uns müssen nicht permanent raten was ihr denn wollt. Das ist nämlich ultra voll anstrengend für beide Seiten.

  2. Liebevolle Konsequenz: Seid liebevoll und fair, aber bestimmt. Zeigt uns, dass ihr uns lieb habt, aber auch klare Regeln aufstellt. Wir respektieren euch mehr, wenn ihr konsequent seid. Ansonsten zählt halt wer bewegt wen, Herdenregel Nr. 1. Und wenn wir dauernd anfragen müssen, wer denn jetzt hier die Verantwortung und die Führung hat, ist das nicht gerade eine schöne Zeit für uns.

  3. Zeit für Zuneigung: Liebe und Zuneigung sind wichtig. Nehmt euch bitte Zeit für Streicheleinheiten, aber vergesst nicht, dass wir auch klare Anweisungen brauchen. Auch sind die Bedürfnisse eine Lauf- und Herdentieres nicht die eines Stoffpferdchens auf der Couch. Schmusen ist toll. Gestriegelt werden ist toll. Essen sowieso. Aber wir brauchen gleichwertige Spielkameraden, jede Menge Bewegung und wenn ihr uns aus der gewohnten Herde nehmt, Sicherheit um uns wohl zu fühlen.

Warum Klarheit und Liebe Hand in Hand gehen Konsequente Klarheit und Liebe sind kein Widerspruch, sondern ergänzen sich perfekt. Wenn ihr uns klare Führung gebt und uns gleichzeitig mit Liebe begegnet, schaffen wir gemeinsam eine Beziehung voller Vertrauen und Respekt. Wir wissen, dass wir uns auf euch verlassen können und ihr uns immer mit Herz und Verstand begegnet.

Fazit:

Also, ihr lieben Zweibeiner, denkt daran: Wir brauchen klare Führung und echte Liebe, um uns sicher und verstanden zu fühlen. Die Mutti-Rolle ist süß, aber wir brauchen euch als starke, einfühlsame Anführer. Eine Mutterstute steht auch nicht nur ergriffen mit den Vorderufen am Kinn in der Landschaft und quiekt vor Begeisterung über das entzückende Fohlen. Nein, auch dort gibt es Regeln, damit das spätere Zusammenleben mit anderen Pferden gut klappt. Sozialisierung nennt man das, weil Arschlochkinder mag keiner. Auch nicht in der Herde. Mit Klarheit und Liebe könnt ihr die perfekte Balance schaffen und uns zu einem harmonischen Team machen. Bis zum nächsten Mal, euer Avalon – der Haflinger mit dem Herz am rechten Fleck und dem Coaching-Talent im Blut!

 


Autor

Über das Autoren Team:

Das sind Coach Steffi und Hafi Avalon.
Sie hilft leidenschaftlich gerne Pferdemenschen und er ist der Pferdeexperte schlechthin, so als Haflinger.
Beide sind nun seit über 7 Jahren gemeinsam unterwegs und machen allerlei Quatsch zusammen wie berittenes Bogenschießen, Ringestechen oder einfach nur ne Runde um den Block drehen.
Beide schauen mit liebevollem Humor auf die jeweils andere Art und ihre Eigenheiten.
Und manchmal schreiben sie über das, was ihnen sonst noch alles so einfällt. Was dabei rauskommt? Lies doch selber und viel Spaß dabei. Hast du Ideen oder Anregungen? Schreib uns einfach, wir lesen selber gerne (vor, also die Steffi dem Avalon).

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